Die hier gezeigten Videoarbeiten entstanden 2011 während meines Studiums im Fach Film und Video bei Prof. Lutz Dammbeck an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Sie markieren eine frühe Auseinandersetzung mit Form, Wahrnehmung und medienreflexiven Strategien, die mein späteres künstlerisches Arbeiten grundlegend geprägt haben.
„Videocontrolling by taking seat“ ist in Kollaboration mit Kazoosh! beim Cynetart-Festival im Rahmen eines Workshops entstanden.
Die folgenden Videoarbeiten aus dem Jahr 2011 folgen einer Ästhetik der Reduktion und Fragmentierung. Sie verzichten auf narrative Struktur zugunsten einer Konzentration auf das Elementare: Bild, Klang und Zeit werden zu gleichwertigen Ausdrucksträgern. Durch Brüche, Wiederholungen und Überblendungen entsteht eine fragmentarische Wahrnehmungsform, in der Montage selbst zum Denkraum wird. Klang fungiert dabei nicht als Begleitung, sondern als Widerlager und Resonanzfläche des Bildes. Zwischen den Fragmenten öffnet sich eine Leerstelle – ein performativer Raum, der Betrachter*innen zur aktiven Deutung auffordert. Zeit erscheint darin nicht linear, sondern als Schleife und Spannung zwischen Stillstand und Bewegung.