Das multisensorische Spiel (Play) in einer digitalen Umgebung ermöglicht durch zusätzliche Sensortechnologie den Interaktoren eine erweiterte und synästhetische Erfahrung Ihrer Selbst und Anderer. Der Kosmos als Chatraum und Feedbackgeber ist offen für Dialoge mit sich selbst und Anderen. Es geht hierbei um Technologien des Selbst, um Themen der Verantwortung und Digitalisierung.
Gemeinsam mit der Kollaboration neue raeume; erprobte ich die software-technischen wie leiblich-sinnlichen Möglichkeiten für Biofeedback und Gestensteuerung in „Virtual Reality“. Die Erforschung menschliche Wahrnehmungsgewohnheiten, das Phänomens der Immersion sowie die Bedingungen für Intra-aktionen mit den Lichtobjekten war zielführend. Durch die Materialisierung der Hände in Licht und die Sichtbarmachung von körpereigenen, oft unbewussten Prozessen begannen die Grenzen der Körperlichkeit zu verschwimmen.
Diese VR-Anwendung diente mir als Experimentalanordnung für meine Dissertation „Playbour-Time – Experimentelle Untersuchung der techno-aisthetischen Existenzweise“. (Veröffentlichung 2020)
Mitwirkende: Steffen Hönig, Vitali Drazdovich, Artem Dyadichkin, Toni Gottschall, Michael Wegner (Softwareentwicklung), Marcus Degenkolbe (Hard-und Softwareentwicklung), Stefan Senf (Soundgestaltung), Anne Weging und Michael Riesner (3D-Modellierung), Cindy Cornu-Vogels (Grafik-Design), Paul Jacob (Produkt-Design und Ausstellungsarchitektur), Henriette Reisky (Erzählerstimme), Johanna Martinez (PR und Öffentlichkeitsarbeit)
Verwendete Werkzeuge: Unity3D, Blender, HTC-Vive, Pulssensor (Adafruit), Temperatursensor und Windsensor (Rev P. der Firma JeeLabs)
Gefördert wurde dieses Projekt durch die Landeshauptsstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, den Frauenförderfonds der Bauhaus Universität Weimar und einer Crowdfundingaktion
Ausgestellt haben wir diese VR-Installation u.a. bei der OSTRALE, dem WISP-Festival, CYNETART Festival, DAVE-Festival und in den Technischen Sammlungen Dresden.
Presse: Artikel in tom’s HARDWARE von Silvio Werner, 20. Oktober 2016 und in DresdnerNeusteNachrichten von Andreas Herrmann, 10. November 2016